Wohnen wird in Zirndorf deutlich teurer

Wohnen wird in Zirndorf deutlich teurer

In der vergangenen Stadtratssitzung am 22.10.24 wurde die Erhöhung des Hebesatzes der Grundsteuer von 360 auf 410 beschlossen. Nur sechs Stadträte (AfD, Fraktion FW/FDP sowie der fraktionslose Stadtrat Barisch) stimmten dagegen.  

Während VW das „grüne Wirtschaftswunder“ erlebt und droht, drei Werke zu schließen, zehntausende Arbeitsplätze zu streichen und die Krankenkassen durch Bürgergeld und Migration leer gefegt werden, dürfen die Bürger 2025 neben der Erhöhung der Krankenkassenbeiträge auch für die Zirndorfer Grundsteuer tief in die Tasche greifen. 

Durch diesen Schritt erhofft sich die Verwaltung Mehreinnahmen in Höhe von 622.000 € auf insgesamt 3.700.000 €.  

Stadtrat Bastian Treuheit (AfD) erklärt: „Die Erhöhung der Grundsteuer trifft alle Bürger von Zirndorf. Das Versprechen der Politik, durch die Reform mehr Gerechtigkeit zu schaffen und keine Mehrkosten zu verursachen, ist für SPD, CSU und Grüne wenig von Bedeutung. Stattdessen üben Sie sich als moderner Raubritter und nutzen die Reform, um das Haushaltsloch in Zirndorf zu verschmälern. Unser Antrag, eine Sparkommission nach dem Vorbild des Landkreises zu errichten, wurde in der Sitzung einfach weggewischt. Dies zeigt auch, dass der Stadtrat wenig bereit ist, von aktuellen Projekten abzurücken. Daher drohen im Haushalt 2025 weitere Kosten für die Zirndorfer Bürger.“ 

Schon im vergangenen Jahr wurde die Gewerbesteuer sowie Hundesteuer erhöht, um den Haushalt 2024 auszugleichen.

Bastian Treuheit

Stadtrat

bastian-treuheit.de

Fürth: (Mit Video) Polizeieinsatz wegen arabischer Hochzeitsfeier

Fürth: (Mit Video) Polizeieinsatz wegen arabischer Hochzeitsfeier

Eine illegale Blockade der Ludwigstraße in Fürth durch eine arabische Hochzeitsfeier mit Autokolonne, Pyrotechnik und mehreren hundert Personen, die auf der Straße tanzten, hatte am 23.9.2024 einen Polizeieinsatz zur Folge.

Weil das schon die Dritte solche Szene im Zeitraum von 12 Monaten war, wurde im Nachgang des Polizeieinsatzes mit den Verantwortlichen der Moschee in der Steubenstraße gesprochen. Die sollen sich, laut einem der AfD-Stadratsgruppe vorliegenden Schriftwechsel mit dem Fürther OB, entschuldigt haben: „Man werde darauf achten, daß so etwas nicht wieder vorkommt.“

Wir als AfD-Stadtratsgruppe denken, daß diese Hoffnung machende Nachricht auch die Anwohner erreichen sollte. Es gibt dort nämlich Leute, die sich überlegen wegen dieser Spektakel wegzuziehen. Das kann nicht gut sein für die Fürther Südstadt.

Ist im Fürther Stadtrat „die Brandmauer“ gefallen? Oder gibt es Wichtigeres?

Ist im Fürther Stadtrat „die Brandmauer“ gefallen? Oder gibt es Wichtigeres?

Mit den Stimmen von SPD und AfD hat der Stadtrat am 24. Oktober 2024 unter TOP Ö5 eine Absenkung des städtischen Zuschusses zum Fürther Sozialticket von 24,50 Euro auf 18 Euro beschlossen. Somit ist „die Brandmauer“ in Fürth gefallen! Absprachen vorab zwischen SPD und AfD gab es freilich nicht.

Wer ist schuld?

Man könnte wohl lange Aufsätze darüber schreiben, wie es dazu kam, wer sich wann anders hätte verhalten müssen und wer somit „die Schuld“ am Einsturz der Brandmauer trägt. Statt solcherart fruchtlose Erörterungen zu führen, befassen wir uns doch besser mit dem Sachthema:

Das Fürther Sozialticket als eine freiwillige kommunale Sozialleistung

Bei diesem Fürther Sozialticket handelt es sich um einen Weg das Deutschlandticket günstiger zu erwerben. Das ist nur möglich, wenn der Differenzbetrag durch eigene städtische Geldmittel aufgebracht wird. Die nunmehr 18 Euro sind somit eine kommunale Sozialleistung für anspruchsberechtigte Bürger in Fürth. Die Kämmerei spricht von einer „freiwilligen Leistung“, weil es keine gesetzliche Verpflichtung dazu gibt.

Eine Kommune kann das machen, wenn sie das nötige Geld dafür hat und in der Lage ist, den Aufwand für die Umsetzung zu leisten. Konkret bedeutete das, daß Anträge zum Fürther Sozialticket von den Mitarbeitern der Stadt Fürth im Sozialrathaus bearbeitet und geprüft werden müssen, bevor dem Antragsteller die sog. Zuschusszusage ausgestellt wird, mit der dann das Deutschlandticket beim Service-Center der infra vergünstigt erworben werden kann. Es gibt auch einen direkteren Weg über eine Seite der infra, der aber wenig bekannt ist. Egal wie man es macht, klar ist, daß es da einer gewissen Zusammenarbeit Mitarbeitern der Stadt Fürth und der infra bedarf.

Kämmerei: „enormer stadtinterner Aufwand“

Um diesen „enormen Aufwand“ besser zu verstehen, hat die AfD-Stadtratsgruppe eine Anfrage gestellt, mit der wir herausfinden möchten, wie viele Mitarbeiterstellen insgesamt damit gebunden werden. Wir hatten gehofft, daß die Anfrage in der Sondersitzung zum Stellenplan 2025 am 15. November 2024 auf die Tagesordnung kommt. Dort wollte der OB sie aber nicht haben. Er hat sie stattdessen in die nächste Sitzung des Beirats für Sozialhilfe, Sozial- und Seniorenangelegenheiten am 22. Januar 2025, nach den Haushaltsberatungen, verfügt.

Es ist schwer vorherzusehen, wie es mit dem Sozialticket nun weiter geht. Wir als AfD-Stadtratsgruppe sehen es jedenfalls kritisch, seitdem wir angefangen haben uns mit dem Aufwand „hinter der Bühne“ zu beschäftigen, der von den Mitarbeitern der Stadt Fürth und der infra jeden Monat dafür zu leisten ist. Freiwillige kommunale Sozialleistungen bedeuten immer auch zusätzlichen Aufwand gegenüber dem, was für die gesetzlichen Sozialleistungen in den Ämtern ohnehin schon zu leisten ist. Uns fällt hier auch die „beengte Situation in den Gängen“ ein, die als Grund genannt wurde, warum Ämtergänge in Fürth nur noch mit Online-Terminvereinbarung (OTV) möglich sind.

Ämtergänge in Fürth: Bericht über Behandlung unseres Antrags

Ämtergänge in Fürth: Bericht über Behandlung unseres Antrags

Am Freitag (11.10.2024) wurde unsere Anfrage mit Antrag „Ämtergänge mit und ohne Online-Terminvereinbarung“ (hier zu finden) im Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung behandelt. Für die AfD nahm daran unser Gruppensprecher Andreas Haas teil, der auch den Antrag verfaßt hatte.

Keine Rechtsgrundlage, braucht es überhaupt eine?

Frau Dr. Ammon erklärte für Referat II unumwunden, daß es keine Rechtsgrundlage dafür gibt, daß man Ämtergänge nur noch mit Online-Reservierung machen kann. Stephan Eichmann (FDP) und Dr. Michael Au (CSU) versuchten zu argumentieren, daß „für Digitalisierung“ im Ausschuss-Namen als grundsätzlicher Auftrag u.a. auch für die Online-Reservierung zu sehen sei, weshalb gar kein Beschluss des Stadtrates oder des Ausschusses nötig sei. Beide stellten die Frage nach einer Rechtsgrundlage als aberwitzig und fortschrittshemmend hin. Daß es bei „der Digitalisierung“ immer auch verschiedene Möglichkeiten zur Ausgestaltung gibt und wir uns mit dem Antrag gar nicht gegen Online-Terminvereinbarungen gestellt hatten, wollten sie nicht hören.

Kamran Salimi (Grüne) versuchte unseren Antrag als einen für die AfD „typischen Populismus“ abzutun. Mehrfach wurde bestritten, daß Ämtergänge nur noch mit Online-Reservierung etwas mit den Corona-Maßnahmen zu tun gehabt hätten, obwohl wir uns gut daran erinnern können, daß es zeitlich damit angefangen hat und damit gerechtfertigt wurde. Andere Wortmeldungen sprachen sich für die Beibehaltung der aktuellen Praxis aus und führten dabei Beispiele auf, wie problemlos Ämtergänge in Fürth mit Online-Reservierung sind.

Unterstützungsangebote der Stadt Fürth für Online-Terminreservierungen

Eine wichtige Rolle bei der Beratung spielten auch die Unterstützungsangebote der Stadt Fürth für Personen, die mit der Online-Reservierung nicht zurecht kommen. Die Bürgerinformation im Rathaus hatte laut einer Mitteilung von Frau Susanne Kramer (Bürgermeister- und Presseamt) im Jahr 2023 beachtliche 1.400 mal Bürgern bei Termin-Reservierungen geholfen! Für dieses und andere Unterstützungsangebote präsentierte Frau Dr. Ammon sogar einen Flyer (download hier) der Fachstelle für Seniorinnen und Senioren und die Belange von Menschen mit Behinderung (fübs).

Beengte Situation in den Gängen, Bedrohungen von Mitarbeitern im Ämtergebäude Süd

Gesagt wurde von Frau Dr. Ammon außerdem, daß man bemüht sei Bürgern ihre Ämtergänge zu ermöglichen, wenn es „dringend“ ist und diese einfach ohne Termin bei einem der Bürgerämter erscheinen. Nur will man offenbar nicht, daß das überhand nimmt. Verwiesen wurde dabei auf die engen Gänge im Ämtergebäude Süd und Probleme mit Mitarbeitern, die sich bedrohnt gefühlt haben bzw. tatsächlich auch bedroht wurden, weshalb dort auch ein Sicherheitsdienst eingesetzt werden mußte.

Unser Antrag Ämtergänge an wenigstens einem bestimmten Wochentag reservierungfrei erledigen zu können, hatte keine Chance und bekam nur die eine Stimme von uns.

Wie weiter?

Nun könnten wir natürlich wegen der fehlenden Rechtsgrundlage die Kommunalaufsicht bei der Regierung von Mittelfranken einschalten. Die würde uns dann vielleicht bestätigen, daß es eine Rechtsgrundlage nötig ist. Nur würde sich dieses Defizit relativ leicht mit einem Beschluss für die aktuelle Praxis beheben lassen. Die dafür nötige Mehrheit scheint da zu sein.

Das bedeutet, daß wir vorläufig mit der aktuellen Praxis leben müssen. Wir werden das Thema aber natürlich weiter aufmerksam verfolgen.

Stadtrat Fürth: AfD geht gegen Relikt aus Corona-Zeit vor

Stadtrat Fürth: AfD geht gegen Relikt aus Corona-Zeit vor

Gemäß Grundgesetz Art. 20 Abs. 3 ist „die vollziehende Gewalt an Gesetz und Recht gebunden“. Ob dieser Grundsatz der Rechtstaatlichkeit auch vom Fürther Rathaus stets vollumfänglich beherzigt wird, will die AfD-Stadtratsgruppe mit einer Anfrage herausfinden. Konkret gefragt wird darin nach der rechtlichen Grundlage dafür, daß Bürger seit einigen Jahren dazu genötigt werden online einen Termin zu vereinbaren, um notwendige Behördengänge erledigen zu können.

Gleichzeitig beantragt die AfD im Fürther Stadtrat, daß die Bürger in Fürth ihre Ämtergänge künftig wenigstens an einem Tag ohne vorherige Online-Reservierung erledigen können sollen. Sollte der Antrag keine Mehrheit finden, wird eine Überprüfung der angefragten Rechtsgrundlage durch die Regierung von Mittelfranken in Aussicht gestellt.

Andreas Haas, Sprecher der AfD-Stadtratsgruppe und OB Kandidat in 2020, erklärt dazu: „Daß Ämtergänge in Fürth nur mit Online-Terminvereinbarung möglich sind, ist ein Relikt aus der Corona-Zeit, das sich überlebt hat. Die Bürger fühlen sich davon gegängelt und der Stadt Fürth entsteht, weil viele Bürger damit nicht zurecht kommen, sogar noch zusätzlicher Aufwand. In Herzogenaurach ist der freie Mischbetrieb mit und ohne Reservierung bei Gemeinde und Landratsamt an allen Wochentagen möglich. Warum sollte das nicht auch in Fürth möglich sein?“

Behandelt werden Anfrage und Antrag am Freitag, den 11. Oktober ab 14 Uhr im Ausschuss für Personal, Organisation und Digitalisierung (Rathaus, Großer Sitzungssaal, Zimmer 203, Königstr. 88, Fürth)

Zirndorfs private VGN-Fahrkartenverkaufsstelle bleibt

Zirndorfs private VGN-Fahrkartenverkaufsstelle bleibt

Aufgrund klammer Haushaltslage und der Aufforderung zum Sparen durch die Kommunalaufsicht stand in der Zirndorfer Stadtratssitzung vom 11. September 2024 der Zuschuss von zuletzt gut 2.500 € für die private Nahverkehrs-Fahrkartenverkaufsstelle genauso wie der für den Fahrkartenautomaten am Marktplatz auf der Kippe. Wegen gestiegener Instandhaltungs- und Energiekosten, die der Landkreis zukünftig nur noch hälftig übernimmt, wäre für den Automaten im kommenden Jahr sogar ein Zuschuss von 10.000 € erforderlich, obwohl dessen Umsatz deutlich geringer ist.

Während die eine Hälfte des Stadtrats beide Fahrkarten-Angebote nicht mehr mitfinanzieren und die andere Hälfte alles beim Alten lassen wollte, hob AfD-Stadtrat Claus-Georg Pleyer diese Zahlen der Verwaltung hervor und plädierte dafür, zumindest die private Verkaufsstelle zu erhalten, um besonders auch älteren und ortsunkundigen Menschen eine persönliche Anlaufstelle zu bieten, wie es auch aus den Reihen von SPD und Grünen befürwortet wurde. Nach mehreren Patts entschied sich das Gremium schließlich mit 16 zu 10 Stimmen für die alleinige Fortführung der Mitfinanzierung der privaten Verkaufsstelle.

“Die AfD in Zirndorf begrüßt den Kompromiss und damit den Erhalt des Fahrkartenverkaufs im Schreibwarengeschäft nahe dem Marktplatz“, erklärt AfD-Ortsvorsitzender und Stadtrat Bastian Treuheit. “Eine persönliche Anlaufstelle vor Ort erhalte auch ein wenig den sozialen Kontakt und das Geschäftsleben im Stadtkern”, meinte Pleyer noch in der Sitzung. Natürlich solle an der Haltestelle dann auch ein Aushang angebracht werden, der informiert, welche und wann Karten online, im Bus oder im nahen Schreibwarenladen zu bekommen sind und zusätzlich auf den Automaten am Bahnhof verweist.